Renovation Cuisine vouté

Damit die Räucherküche auch im Winter bewohnbar ist, müssen wir über den Rundhölzern, wo früher der Rauchabzug war eine isolierte Zwischendecke einbauen. Die Bretterwand zum Tenn wird vom Tenn aus isoliert. Dsa Gewölbe wird auch von oben isoliert. So bleibt die Räucherküche als Herzstück des Hauses in ihrem originalen Zustand.

Der Verputz bis auf etwa 2,5 m Höhe wird erneuert, der alte Verputz war nicht mehr zu retten und zum Teil mit Zement oder undefinierbaren Materialien repariert. Das verrusste Gewölbe wird mit Wasserglas eingesprüht und so etwas verfestigt, damit uns beim heizen nicht der Teer auf die Köpfe tropft.

Die hässliche, vom Vorgänger eingebaute Brandschutztüre haben wir wieder entfernt, der Eingang in die Wohnung Nord geht wieder durch die alte, etwas niedrige Türe die wir im Tenn wiedergefunden haben.

Geheizt wird mit diesem wunderschönen Fundstück aus der Innerschweiz und...

dem Hospero-Ofen, ein Geschenk aus dem Engadin.

Schwierig zu erkennen, aber hier sieht man in etwa wie die Verputz und Farbschichten sich über die Jahrhunderte summiert haben.

Zur Nordseite hin war an dieser Stelle mal eine Ofenöffnung. Hintendran war damals ein Raum ohne Fenster, nur mit einer dieser kleinen Schiessschartenartigen Öffnungen. Wahrscheinlich war es ein Brotofen. Zum zumauern wurde noch alter Mörtel und Naturstein benutzt, ist also schon länger her. Das war damals wohl ein grösserer Umbau, denn gleichzeitig wurde der Verputz erneuert, auf den Steinen selbst gab es überhaupt keine Rauchspuren, wie es sie sonst bei allen Schichten in der Cuisine vouté hat.

 

Das Nischenregal auf der Nordseite....

haben wir neu verputzt. Das Holz ist noch in tadellosem Zustand und ist wohl seit 400 Jahren hier eingemauert. Schöne alte Tannen.